Manche Camcorder praktizieren immer diese Einteilung in 4GB-Portionen, manche tun es nur aufgrund der Beschränkungen der Kartenformatierung (d. h. mit SDHC-Karten und FAT32 gibt es die Beschränkung, mit SDXC-Karten und exFAT gibt es sie nicht).Was mich dabei am meisten nervt, ist das 4 GB Aufnahmelimit.
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Welche (Amateur bzw. semiprofessionelle) Camcorder (definitiv Camcorder, keine DSLM) haben kein 4 GB Aufnahmelimit bzw. woran kann ich die Limitierung erkennen, ohne die Betriebsanleitungen durchforsten zu müssen?
Kann auch sein, dass bei AVCHD-Camcordern die Dateigrößenbeschränkung grundsätzlich dazugehört, da bin ich nicht ganz sicher. Mit neueren Camcordern und moderneren Dateicontainern (z. B. MP4) ist die Chance größer, ohne Dateigrößenbeschränkung filmen zu können – immer unter der Voraussetzung, dass das Filesystem größere Dateien zulässt, also es darf nicht FAT32 sein.
Wobei es eigentlich kein echtes 4-GB-Aufnahmelimit ist, sondern nur eine technisch bedingte Unterteilung. Der Camcorder läuft ja über das "Limit" hinaus weiter, und beim Abspielen direkt vom Camcorder sieht man ununterbrochene Aufnahmen.
Speziell in AVCHD war das ja eigentlich so vorgesehen, dass man nicht einfach die einzelnen Videodateien aus der Ordnerstruktur rauspickt, sondern den Inhalt der Speicherkarte als Ganzes ins Schnittprogramm importiert. Dazu muss man entweder von der Speicherkarte direkt einlesen oder die gesamte (!) Ordnerstruktur der Speicherkarte rüberkopieren. Mit der Importfunktion des Schnittprogramms werden die Teildateien dann wieder virtuell nahtlos zusammengesetzt; man kriegt dann während des Schnitts von der Unterteilung gar nichts mehr mit. Das Verfahren ist aus heutiger Sicht etwas umständlich und ungewohnt, aber bei Einführung von AVCHD war das noch die ganz normale Vorgehensweise. Das korrekte Importverfahren für AVCHD ist nur etwas in Vergessenheit geraten, weil wohl die meisten Filmer keine so langen Aufnahmen am Stück machen.